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Mieterhöhung: Der IRRSINN geht weiter

In den letzten Tagen bekamen Mieter, die der Mieterhöhung nicht oder nur zum Teil zugestimmt haben, den 3. oder 4. Druck- und Drohbrief von Patrizia, endlich zuzustimmen. Die Briefe gab es in verschiedenen Varianten. In der seltsamsten akzeptiert Patrizia die Zustimmung zum Mittelwert bis 31.12.2008. Dafür verlangt sie aber Zustimmung zu einer weiteren Mieterhöhung auf die Obergrenze des Mietspiegels ab 01.01.2009. Und das z.T. ohne Nennung konkreter Zahlen. Das ist einfach nicht mehr seriös.

Entweder ist eine Wohnung auf den Mittelwert einzuordnen oder nicht. Da Patrizia keine gehobene Ausstattung für 2009 in Aussicht stellt und sich an der Lage bis dahin auch nichts ändern wird, gibt es auch keinen Grund, ab 01.01.2009 für das gehobene Segment zu bezahlen. Ganz im Gegenteil!

Beim so genannten "Mieterinformationsabend" hat Herr Gorny sehr bestimmt erklärt, dass Patrizia in die Verbesserung des Sondereigentums– also in Ihre Wohnung – absolut nichts investieren wird. Ein heute 30 Jahre altes Bad ist dann 32 Jahre alt und sicher nicht schöner. Doch die Sanierung eines Bades, das seine Lebensdauer erreicht hat, wäre ja nicht einmal ein Grund für eine Mieterhöhung. Warum sollte man also ab dem 01.01. 2009 eine solche Mieterhöhung akzeptieren?

In manchen der Schreiben wird versucht zu manipulieren wie eh und je.
ZITAT:
"Der Gesetzgeber hat zur Vermeidung eines gerichtlichen Verfahrens zeitlich eng gefasste Grenzen vorgegeben. Wir dürfen Sie daher heute letztmalig bitten, uns die erfoderliche Zustimmungserklärung umgehend, d.h. bis spätestens zum 19.10.2007, zukommen zu lassen."

DAS IST EIN SCHLECHTER WITZ. Der Gesetzgeber hat unserer Meinung nach eine 3 Monte lange Frist gegeben, damit die Parteien Zeit haben, sich bei unterschiedlichen Auffassungen zu einigen. Es gab von der Patrizia, unseres Wissens, keine einzige Verhandlung mit Mietern über die Mieterhöhung. Es wurde kein Argument gehört oder diskutiert. Es kamen nur die immer gleichen Aufforderungen, endlich zu unterschreiben. DIE PATRIZIA HAT DIE ZEIT VERTAN und nichts unternommen, Prozesse zu verhinden. Im übrigen liegt es ausschließlich an ihr, ob sie klagt oder nicht.

Das Problem: ES GEHT UM VIEL GELD!

Der Sinn der Mieterhöhungen - oder - wie man aus 100 Euro 24.000 Euro macht

Nach den z.T. kräftigen Mietehöhungen erklärte uns Herr Gorny auf dem sogenannten "Mieterinformationsabend", dass man als Eigentümer keine Angst vor Mieterhöhungen mehr haben müsse. Wie zynisch! Er zeigte aus längst vergangenen Zeiten, dass Immobilien stetig im Wert stiegen.

Der Zusammenhang zwischen steigenden Mieten und steigenden Immobilienpreisen ergibt sich aus der Fausformel, dass der Preis einer Immobilie für gewöhnlich das 18 bis 20fache der netto Jahreskaltmiete beträgt.

Wenn die Patrizia die Miete um z.B. 100 € monatlich erhöht, schlägt sich das also folgendermaßen im Verkaufspreis für die Wohnung nieder:

Mieterhöhung x 12 Monate x 20

100 € x 12 x 20 = 24.000 €

Sie sehen, so einfach kann man aus 100 € mit einem "unschuldigen" Mieterhöhungsbegehren 24.000 € machen, wenn man eine Wohnung zu verkaufen hat. Das ist keine schlechte Spanne wenn man dafür nur ein paar Briefe schreiben muss. Ob der Kaufpreis am Ende durchsetzbar ist, entscheidet der Markt. Aber eine hohe Miete ist sicher immer ein gutes Argument für den Verkäufer. 


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